Ein Lieutenant begeht Selbstmord, indem er in einen Laser springt. Troi und Worf sollen ermitteln. Sie finden heraus, dass der Lieutenant keinen Grund hatte, sich umzubringen und Troi bekommt gruselige Flashbacks, wenn sie in die Nähe des Lasers kommt. Stellt sich raus, dass beim Bau der Enterprise ein Edgar Allan Poe-artiger Mord geschah (Skelett in Wand), der vom telepathisch begabten Mörder vertuscht wurde. Wichtig ist an dieser Folge, dass Worf und Troi sich näher kommen. Worf küsst sie am nächsten Morgen wach und hat Frühstück für sie gemacht, ein richtiger Schmusi. Schade, dass Troi nach ihrer Beförderung zum Commander in Thine Own Self nicht als Commander angesprochen wird, sondern immer noch als Counselor.
Tag: Star Trek
TNG 7.17 – Masks
Die Enterprise trifft auf einen Kometen, in dessen gefrorener Mitte sich ein außerirdisches Bauwerk befindet, das die Enterprise mit einer Art Virus infiziert, der dafür sorgt, dass lauter Symbole auf den Schiffscomputern erscheinen und die Enterprise sich langsam in einen religiösen Tempel verwandelt. Das ist lustig und Data tritt als Medium auf, das verschiedenste Persönlichkeiten der antiken Spezies in sich vereint.
In dieser Folge spielen vier untere Offiziere die Hauptrollen. Das sind der Mensch Sam, die Bajoranerin Sito, der Vulkanier Taurik und die immer lächelnde Alyssa, Doktor Crushers langjährige Assistentin. Die vier sind befreundet, stehen aber in Konkurrenz um eine Beförderung. Aus ihrer Sicht wirken die Hauptfiguren der Serie wie furchtbare Vorgesetzte. Auf ein „Aye aye, Sir!“ fährt Riker Sam an, er solle nur ein mal Aye sagen. Und Picard macht Sito wegen ihres Charakters runter (was sich später aber als total weise Art des Mentorings herausstellt).
Gut ist die Beziehung zwischen Sito und Worf. Worf bringt ihr wichtige Weisheiten bei. Als Sito auf eine Spezialmission aufbricht, bei der sie mit einem Shuttle in cardassianisches Gebiet fliegen muss, verabschiedet Worf sie und steht noch eine Weile am Shuttle-Dock und schaut ihr nach.
Sito ist auch der tragische Kern der Folge. Sie war in The First Duty eine der Kadetten, die zusammen mit anderen Kadetten ein verbotenes Flugmanöver versuchten, wodurch ein Mitkadett starb. Interessante Szene ist eine Parallelmontage beim Pokern. Die höheren und die unteren Offiziere spielen gleichzeitig Poker. Dabei wird ständig zwischen den Szenen hin und her geschnitten.
Doktor Crusher verliebt sich in einen Geist namens Ronin. Der spukt in einem Spukhaus herum, das sogar ein quietschendes Metallgartentor besitzt. Irgendwie sorgt der Geist auch dafür, dass zwischenzeitig knöcheltiefer Roger Corman-Nebel auf der Enterprise herum kriecht. Es gibt einige Spuk-Bilder: Friedhöfe, von alleine wackelnde Spiegel, Schotten. Und Beverly Crusher ist Ronin, der mit tiefer schneidender Stimme spricht, hilflos ausgeliefert. Sie erzählt Troi, dass Ronin sie genau so berührt, wie sie es mag, was an Dialoge aus 90er-Softcore-Filmen erinnert. In einer Szene, als Crusher gerade ganz erregt ist, klopft Picard an die Tür, kommt ungebeten herein und entschuldigt sich, er habe ja geklopft, aber wurde nicht hereingebeten und die Tür war nicht abgeschlossen, also ist er einfach hereingekommen. Semi-interessante Folge, Regie von Jonathan Frakes, viele grüne Wolken.
Gute Folge über einen von der Sternenflotte unter den Teppich gekehrten Verstoß gegen Sternenflotten-Regularien, die der weise immergute Picard aufklärt und zur Anklage bringt.
Toll ist der Captain Picard-Day noch vor dem Intro, wo Picard sich Kinderzeichnungen ansieht, die ihn selbst darstellen, und die beste auswählen muss, während Riker eine kleine Picard-Puppe neben den Mund hält und Picard ziemlich gut imitiert. Wir lernen außerdem, dass Riker in seiner bartlosen Zeit oft Fähnrich Babyface genannt wurde, werden mit der Enterprise ins Innere eines Asteroiden gesperrt und hören Geordi La Forge mal wieder seinen Lieblings-Satz sagen, den er immer sagt, wenn ihm eine brillante Idee gekommen ist: „Wait a minute! If we substract the gamma radiation coil from the“ und so weiter. LeVar Burton führte hier wieder Regie.
Data lernt die Ehefrau von Doktor Noonian Soong kennen. Sie behauptet, dass sie an der Entwicklung von Data mitgewirkt hat, sieht sich als „Mutter“ und redet über seine Programmierung wie über Erziehung. Wenn Data sich in jungen Jahren falsch verhalten hat, haben die „Eltern“ ein Programm geschrieben, um das falsche Verhalten auszumerzen. Kindern treibt man gern ihre Persönlichkeit und ihre Interessen aus und ersetzt sie durch Gehorsamkeit. Wenn die Herstellung von Menschen im Reagenzglas irgendwann normal ist, wird Gehorsamkeit wohl schon in den Genen stecken.
Doktor Noonian Soong ist der Doktor Frankenstein von The Next Generation. Soong wollte sich mit seinen Androiden tatsächlich Kinder schaffen. Und als seine Frau starb, baute er seine Frau originalgetreu nach. Wie Inheritance zeigt, baute er sie nicht nur originalgetreu nach, sondern entsprechend des Ideals, das er von ihr hatte. Er pflanzte ihr sogar über-idyllische Erinnerungen an die gemeinsame Zeit ein.
Im ersten Drittel der Folge geht es viel um Datas Versuche, seine Katze Spot zu trainieren. Das klappt nicht, da Spot nicht macht, was Data sagt. Ich finde das gut, denn dadurch gibt es viele Katzen-Szenen. Je mehr Katzen-Szenen, desto besser. Im Rest der Folge geht es dann um irgendwas anderes mit Ferengis und dem negativem Einfluss des Warp-Antriebs aufs Universum als Klimawandel-Anspielung.
Zurück zur Katze! Geordi La Forge scheint Spot nicht zu mögen. Er will, dass Data sie trainiert. Ein mal schlägt er vor, die Katze, wenn sie nicht hört, mit einem Phaser zu betäuben. Data ist völlig schockiert von dieser Aussage. Als Geordi sagt, dass das ein Witz war, ist Data immernoch schockiert. Data liebt seine Katze.

Die letzte Lwaxana Troi-Folge, hier mit Enthüllungen über ein Trauma aus ihrer Vergangenheit. Es stellt sich heraus, dass sie neben Counselor Deanna Troi noch eine andere Tochter hatte, die jedoch tragisch verstarb. Lwaxama hat also nicht nur ihren Ehemann verloren, sondern auch eine Tochter. Vom Verlust dieser Tochter hat sie nie jemandem erzählt. Sie war also all die Jahre allein damit. Traurig. Jedoch faltet sich die Geschichte so sauber methodisch auf, dass das Zuschauen dröge ist. Lustig ist die Supertelepathen-Spezies, denn deren Gehirne ragen quasi aus dem Schädel heraus. Hierzu gehört ein kleines Mädchen, gespielt von Kirsten Dunst (ihre erste Rolle).
Picard ist tot und die Enterprise ermittelt. Natürlich stellt sich heraus, dass Picard doch nicht tot ist. Das Beste an der Folge ist, dass neben Picard auch Riker irgendwann die Enterprise verlassen muss, sodass Data der Captain wird und Worf der erste Offizier. Data beweist sich als ziemlich perfekter und entschiedener Captain, der die Enterprise auch allein führen könnte. Bei einer Besprechung im Konferenzraum erteilt er Befehle, sagt Dismissed und nimmt dann die typische Picard-hat-gesprochen-Pose ein, Hände zusammen gefaltet und ins Leere starrend. Er parodiert damit schön die Sinnlosigkeit dieser Geste.
Geordis Mutter ist verschwunden. Sie ist Sternenflottenkapitän und ihr Schiff verschollen. Alles spricht dafür, dass das Schiff zerstört wurde. Aber mit extrem niedriger Wahrscheinlichkeit lebt sie noch. Geordi hält an dieser Wahrscheinlichkeit fest, jedoch vergebens. Das titelgebende Interface ist ein Medium, über das ein Mensch eine Drone steuern kann. Der Mensch, in diesem Fall Geordi, projiziert sich selbst an den Ort, an dem sich die Drone befindet. Er nimmst sich selbst als Mensch wahr, kann herum laufen, sich umschauen, die Hände benutzen, steuert damit aber in Wahrheit eine Drone. Gutes Konzept, spielt aber nur eine Nebenrolle.