Data wird sterben. Das weiß die Crew, denn sie findet Datas Kopf auf der Erde, zusammen mit anderen Artefakten aus dem Neunzehnten Jahrhundert. Schlussfolgerung: Data wird im Neunzehnten Jahrhundert sterben. Dort reist er dann (aus Gründen) auch hin und mischt sich unter die Leute (mit Pokern verdient er Geld), während man auf der Enterprise im 24. Jahrhundert versucht, ihn wieder zurück zu holen. Guinan hängt auch im 19. Jahrhundert ab. Ihre Lebensform lebt mehrere tausend Jahre. Data nimmt Kontakt zu ihr auf. Die Folge malt den Wilden Westen als Ort, an dem eine schwarze Frau sich einfach so unter die High Society mischen kann.
Tag: Rassismus
Neue Folge von Melinda M. Snodgrass. Anfangs hat Worf Schnupfen, was ihn empört, doch Pulaski kann ihn beruhigen, indem sie mit ihm ein klingonisches Tee-Ritual durchführt. Gemeinsam Tee zu trinken ist für Klingonen ein Symbol für das Beste, was man zu zweit tun kann: Sterben. Dann beamt die Enterprise eine gefährdete Menschenkolonie in den Frachtraum, die noch ziemlich unterentwickelt ist, mit Stroh, Tieren und all diesen widerlichen Dingen, über welche die Enterprise-Crew nur die Nase rümpfen kann. Picard will diese in seinen Augen ekelhaften Menschen schnellstmöglich vom Schiff haben. Die stinken ja alles voll! Riker hingegen flirtet direkt mal eine der Frauen an, indem er sich einfach nur vor sie stellt und sie anstarrt. Mehr nicht, starren und grinsen. Sie findet das geil, will sofort mit auf sein Quartier und nach zwei Minuten gibt sie sich ihm hin.In der zweiten Hälfte fliegt die Enterprise zu einer Klon-Kolonie, die nach Generationen des Klonens Probleme mit ihren Genen bekommen haben. Hier kann Picard seine verhassten Ekelgäste abladen, damit sie wieder neuen Schwung in die Gene bringen.
Die Enterprise begegnet einer unterentwickelten Alienrasse, den Ligonianern. Der Anführer der Ligonianer findet Tasha Yar heiß, weil sie so gut Aikido kann, und entführt sie. Damit Yar wieder frei kommt, muss sie gegen die Frau des ligonianischen Anführers kämpfen, auf Leben und Tod. So ist es in der ligonianischen Kultur Brauch. Die Enterprise könnte Yar befreien, aber das macht sie nicht, wegen der Prime Directive. So ist es bei der Föderation Brauch. Am Ende kämpft Yar gegen die Frau des Anführers und tötet sie. Doch die Enterprise beamt die Tote sofort hoch und belebt sie wieder, denn das war die ganze Zeit der Plan. Dies ist ein frühes Beispiel dafür, wie die Föderation bürokratische Lücken nutzt, um Abkommen mit fremden Kulturen zu brechen.
Die Folge gilt als extrem schlecht, weil die Ligonianer alle von schwarzen Darstellern gespielt werden. Das ist natürlich rassistisch, besonders vor dem Hintergrund der Produktion (kann man nachlesen). Über Star Trek und Rassismus kann man viel sagen. Immerhin ist das Ziel der Föderation, die gesamte Galaxie zu kolonisier-, äh, zu “teilen” (to share the universe). Damit das funktioniert, werden alle Lebensformen, die nicht menschlich sind, auf wenige Stereotype reduziert. Ferengi sind immer profitgeil, Klingonen aggressiv, Vulkanier logisch, Romulaner hintertrieben. Auch die Prime Directive spielt hier eine Rolle. Die Prime Directive ist eine brillante sprachliche Täuschung. Wenn man sich nicht in die Angelegenheiten anderer Völker einmischen will, warum tut man es dann in so ziemlich jeder Folge? Warum breitet man sich wie ein Virus im All aus und drückt allen anderen Lebewesen seine Werte auf? Das wird bestimmt noch oft Thema werden.
Katharyn Powers, eine Autorin an dieser Folge, schrieb übrigens später die Stargate-Folge Emancipation. Dort trifft die Stargate-Crew auch auf eine zurück gebliebene Zivilisation, in der Frauen keine Rechte haben. Lustigerweise sind Emancipation und Code of Honour die jeweils vierte Folge ihrer jeweiligen Serien.