Der Film zeigt, dass die TNG-Crew auch in einem geradlinigen Actionfilm funktioniert. Hier wird nicht ewig im Konferenzraum über alle erdenklichen Handlungsmöglichkeiten diskutiert, sondern man greift gleich zu den Waffen. Eine rhythmische Parallelmontage zwischen den schnellen Geschehnissen auf der Enterprise und den gemächlichen Geschehnissen auf der Erde lässt Logik und Kausalität für zwei Stunden vergessen. Mit dem Geist der Serie hat das wenig zu tun, es ist ein Action-Blockbuster. Jerry Goldsmiths Theme ist sanft und doch heroisch, die Borg-Königin macht Fesselspiele mit Data und es gibt einen Spaziergang auf der Außenhülle der Enterprise. James Cromwell ist gut. Joa.
Tag: James Cromwell
Dies ist die Crossover-Folge mit Deep Space Nine. Die Enterprise stoppt dort und der enthusiastische Doktor Julian Bashir hat einen Gastauftritt. Es ist vielleicht interessant, die Sets zu vergleichen, die helle Enterprise mit der dunklen Deep Space Nine. Vielleicht ist es aber auch gar nicht interessant.
In dieser Folge gibt’s zwei Stories: Die erste dreht sich um Data, der durch einen Unfall ohnmächtig wird und dadurch zu träumen beginnt. Data versucht die Bedeutung des Traums zu analysieren und malt zu diesem Zweck viele Bilder. Schließlich lässt er sich noch mal in Schlaf versetzen und träumt nun von seinem Erbauer Doktor Noonian Soong, der ihm etwas erklärt. Dann verwandelt sich Data in einen Vogel und fliegt durch die Enterprise und durchs All und an der Außenhülle der Enterprise entlang und dann hinein in einen rosa Nebel. Was auch immer das bedeuten mag. Am besten ist, dass Datas Katze in diesem Traum den Captain-Sessel belegt.
Die zweite Story dreht sich um Worf, der von einem besonders faltigen Alien (neuer Auftritt von James Cromwell) gesagt bekommt, dass sein Vater noch lebt. So macht sich Worf nun auf dem Weg, um seinen Vater zu finden, nämlich zu einer kleinen Gemeinde, in der Romulaner und Klingonen, die eigentlich erbitterte Feinde sind, zusammen leben. Hier kommt es dann schnell zum Fortsetzung Folgt-Schriftzug.
In dieser Folge wirkt alles lang gezogen, als hätten die Produzenten unbedingt eine Doppelfolge machen wollen, um auf die 26 Folgen pro Staffel zu kommen. In besseren Episoden wäre Worf schon nach 20 Minuten in der Klingonen-Romulaner-Gemeinde angekommen. Seltsam ist auch, dass die Handlung überhaupt nichts mit der Deep Space Nine zu tun hat. Die Folge wirkt wie das Ergebnis komplizierter Verwaltungs-Prozesse.
Hier taucht James Cromwell auf, juhu! Mir ist er vor allem als zwielichtiger Mann in Machtpositionen bekannt, zum Beispiel in L.A. Confidential (1997) und Species 2 (1998). Aber da wir über Star Trek reden, ist wichtig zu sagen, dass er auch Doktor Zefram Cochrane in Star Trek: First Contact (1996) spielte. Ich merke, dass ich auch über diese Folge nicht viel zu sagen haben und auch keine Lust, den Inhalt zusammen zu fassen. Wie langweilig Inhaltsangaben sind. Was passiert denn eigentlich in der Folge? Ich weiß es nicht mehr. Skip it!