Jetzt schon die dritte Picard-Folge in Folge. In dieser sucht er ein archäologisch wertvolles Artefakt. Klingonen, Cardassianer und Romulaner suchen auch danach, weil damit eventuell eine Superwaffe zu bauen ist. Am Ende entdecken sie alle gemeinsam, dass das Artefakt keine Waffe ist, sondern die Projektion eines gotthaften Aliens, das nun erklärt, dass alle Spezies von derselben DNA abstammen. Das beeindruckt unter den Anwesenden niemanden und die Folge ist vorbei.
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Der böse Folterer Madred foltert Picard ganz böse mit Folterfernbedienung, lässt ihn hungern und dursten und bei all dem wächst Picard ein Bart. Doch nicht mal das kann Picard brechen. Was wiederum den Foltermeister bricht. Das ist alles gut gemacht, wie auch die parallel laufenden Verhandlungen zwischen Jellico und den Cardassianern, aber auch mühsam zu schauen. Die Sache mit den vier Lichtern, von denen, Picard durch Folter gezwungen, sagen soll, es seien fünf, ist von George Orwell geklaut, außer dass es bei Orwell statt Lichtern Finger sind. Da hätten die Autoren ruhig tiefer graben können.
Diese Folge erinnert daran, dass die Sternenflotte eine militärische Institution ist. Picard, Doktor Crusher und Worf werden für einen extrem gefährlichen Spezialauftrag im Gebiet der Cardassianer von der Enterprise abgezogen und müssen in schwarzer Ninja-Kleidung auf dem Holodeck trainieren. Währenddessen wird Captain Picard durch Captain Jellico ersetzt, der von nun an die Enterprise unbefristet übernehmen soll. Ein strengerer Typ, der zunächst mal die Wachschichten anders einteilen will, was zu Streit mit Commander Riker führt. Also ein typischer neuer Chef, der als erste Amtshandlung eine sinnlose Umstrukturierung vornimmt. Nicht allzu interessant, wie sich hier alles entwickelt. Am Ende landet Picard im Folterkeller eines Cardassianers.
Erster Auftritt einer neuen Alienrasse, die später in Deep Space Nine wichtig wird: die Kardashians. Die Kardashians haben sehr lange Hälse. O’Brien hat damals im Krieg gegen sie gekämpft und ist immer noch sauer. Außerdem mag er das Essen nicht, das seine Frau Keiko ihm macht. Warum repliziert er sich nicht sein eigenes Essen? Dauert nur ein paar Sekunden. Im Bezug auf die Kardashians hätte ich gern mal eine Folge gesehen, in der eine Reality-TV-Fernsehcrew auf die Enterprise kommt, einfach um den verfahrenen Stil der Serie aufzulockern. Bei Akte X gab es eine Folge namens X-Cops, die im Stil der Doku-Serie Cops gedreht war. So was wäre gut. Gut an The Wounded ist, wie Picard in dieser Folge zwei mal Standpauken hält und sich beide Male danach zum Fenster dreht und bedeutungsvoll ins All hinaus schaut.