Der letzte Star Trek-Film mit der TNG-Crew ist sehr unbeliebt. Wahrscheinlich, weil der Bösewicht (ein Picard-Klon) in der zweiten Hälfte des Films leichtes Spiel hätte, seinen Plan durchzuziehen. Stattdessen lässt er sein überlegenes Raumschiff widerstandslos in seine Einzelteile zerlegen. So wirkt die spektakuläre Eskalation der etwa einstündigen Raumschlacht dramaturgisch unschlüssig. Tom Hardy ist aber ein toller Schauspieler. Seine schneidenden Augen und seine, ja, Aura geben dem Film sein grünes Glühen. Auch hat der Film eine für Star Trek ungewöhnlich fatalistische Atmosphäre. Die Schauspieler scheinen zu wissen, dass dies ihr letzter Auftritt in dieser Konstellation sein wird und schauen oft seltsam ins Leere. Das hat eine Melancholie, die mich damals im Kino rührte und heute auch.
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